Besuch in der Partnergemeinde Le Poiré-sur-Vie über Himmelfahrt
An Himmelfahrt brachen 20 Personen im Alter von einem Jahr bis über 70 zu unserer Partnergemeinde in der Vendée auf, um unseren französischen Freunden einen Besuch abzustatten.
Neben Mitgliederinnen und Mitgliedern des DFFN war auch unser Gemeinderat zahlreich vertreten sowie Menschen, die am Kontakt mit Frankreich interessiert sind. Als wir abends in Poiré eintrafen, war die lange Fahrt gleich vergessen, so herzlich wurden wir mit einem kleinen Umtrunk im Park bei der alten Mühle Elise empfangen. Auch die Bürgermeisterin Sabine Roirand ließ es sich nicht nehmen, uns mit freundlichen Worten zu begrüßen. Wir wurden auf unsere Gastfamilien verteilt und verbrachten einen schönen Abend mit den Gastgebern. Am nächsten Morgen ging es zur Insel Noirmoutiers, die über eine Straße erreichbar ist, die nur bei Ebbe für ca. drei Stunden befahrbar ist. Gefühlt traf sich dort die ganze Vendée zum Muschelsammeln, das Watt war übersät von bunten Punkten mit Eimern. Nach einem Spaziergang über den Damm genossen wir den Nachmittag am Strand mit Picknick und Gesprächen, hier brach ein richtiges Urlaubsgefühl aus.
Abends trafen wir uns mit den Gastgebern in verschiedenen Gruppen privat und ließen uns bei mehreren Gängen mit entsprechender französischer Gastfreundschaft verwöhnen. Bei einer Stadtführung durch La Roche sur Yon lernten wir samstags, dass Napoleon nicht nur der erfolgreiche General war, der uns Deutschen das Fürchten lehrte, sondern dass er Städte gründete, die Zentralisierung und Vereinheitlichung der Gesetzgebung in Frankreich vorantrieb und die Aufteilung in Departements vornahm. Zum Mittagessen luden uns unsere Gastgeber in ein hervorragendes Restaurant zum Drei-Gänge-Menü ein, von dem Nachtisch „Birne Helene“ werden wir wohl noch lange schwärmen, vom hervorragenden Wein ganz zu schweigen. Nachmittags teilten wir uns in Gruppen auf, während die einen die Einkaufsmeile unsicher machten, spielten andere Boule oder erkundeten die Umgebung von Poiré bei einem Spaziergang. Leider kam schon der Abschlussabend auf uns zu, bei einem Stehempfang konnten wir viel mit unseren französischen Gastgebern erzählen und uns austauschen. Auch die Bürgermeisterin schaute vorbei und brachte ihre große Freude zum Ausdruck, dass sich Teile des Neulinger Gemeinderates dieser Himmelsfahrtreise angeschlossen hatten. Mit großem Bedauern und vielen „Bisous“ verabschiedeten wir uns am nächsten Morgen, traurig darüber, dass die schönen Tage so schnell vorbei gingen.
Der DFFN bedankt sich herzlich für die wunderbare Aufnahme durch unsere französischen Gastgeber, die wie immer keine Mühe gescheut hatten, um für unser Wohlbefinden zu sorgen. Wir bedanken uns bei den Gemeinderäten für ihre Unterstützung dieser Partnerschaft sowie für die Nutzung der Gemeindebusse. Zum Glück wird es im Sommer bei der Jugendbegegnung ein Wiedersehen geben, und wir freuen uns heute schon auf den zahlreichen Gegenbesuch aus Frankreich im kommenden Jahr. Denn es ist immer ein „Au revoir“, wenn wir von einander scheiden.