5. Jugendaustausch 19.-24. August 2018

Vier Betreuer und vierzehn Jugendliche im Alter von 10-16 Jahren verließen Neulingen, um sich auf das Abenteuer Le Poiré-sur-Vie im Department Loire-Atlantique einzulassen und sie wurden nicht enttäuscht. Der Partnerverein EPI hatte ein vielfältiges Programm zusammengestellt.

 

Schon bei der Fahrt im TGV bekamen alle erste Eindrücke von Frankreich und zwei Mitglieder des EPI holten die Jugendlichen in Nantes ab. In Le Poiré-sur-Vie wurden alle von den Gastfamilien freundlich empfangen. Es fand ein gemeinsames Picknick im Park statt. Die Gastfamilien hatten etwas Leckeres mitgebracht und bei gemeinsamen französischen Spielen (Boule, Mölky, palets) kamen alle ins Gespräch.

Den ersten Abend verbrachten die Jugendlichen in ihren Gastfamilien. Hier einige Zitate der Jugendlichen: „Meine Gastfamilie war sehr nett und herzlich, immer bekümmert und umsorgt dass alles gut und es mir gut geht und gefällt. Das Essen war auch gut – viele Spezialitäten aus der Region und immer sehr lecker. Wir haben sehr viel gespielt mit den zwei kleineren Schwestern. Es war immer witzig. Die Familie war sehr nett und ich habe mich wirklich wohlgefühlt!“

„Haben uns freundlich empfangen. Essen war super lecker und abwechslungsreich. Abends haben alle zusammen Spiele gespielt. Man konnte sie gut verstehen.“

Auf dem Programm stand auch eine Rallye durch Le Poiré-sur-Vie. Bei der Einteilung wurde darauf geachtet das französische und deutsche Jugendliche gemischt unterwegs waren und nebenbei wurden die ersten Kommunikationsbarrieren spielerisch überwunden.

Da die Partnergemeinde über ein Hallenbad verfügt, war ein weiterer Programmpunkt der Besuch des Bades. Alle Jugendlichen hatten großen Spaß mit den unterschiedlichsten Wasserspielen.

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Historienparks: Puy du Fou. Wieder wurde die Gesamtgruppe in gemischten Kleingruppen aufgeteilt. Die Jugendlichen entschieden gemeinsam welche Spektakel sie anschauen wollten. Es war hilfreich, dass die meisten französischen Jugendlichen den Park kannten, und uns sicher durch die Vielfalt der Shows leiteten. Sowohl den deutschen als auch den französischen Jugendlichen wurde die Geschichte der Vendée durch verschiedenste Spektakel über Wikinger, Napoleon, Jeanne d’Arc, die Ritter der Tafelrunde vermittelt. Sehr beeindruckt waren die Jugendlichen z.B. beim Gang durch einen originalgetreuen Schützengraben aus dem 1. Weltkrieg, da dieser „lebensecht“ durch Kriegsgeräusche und verletzte Schauspieler dargestellt wurde.

Hier einige Meinungen der Jugendlichen: „Am besten hat mir der Tag in Puy du Fou gefallen. Dort haben wir in kleinen Gruppen eine sehr tolle Zeit verbracht und es wurde nie langweilig.“ „Das Puy du Fou war das Schönste überhaupt.“ Der Tag endete mit einer fantastischen Lichtershow auf dem Wasser und wir kehrten an diesem Abend erst um Mitternacht zurück.

Den sonnigsten Tag der Woche verbrachten alle am Meer. In 45 min Entfernung befindet sich Saint Gilles Croix de Vie mit einem herrlichen Sandstrand. Der Atlantik hatte an diesem Tag nur 16°C, was die Jugendlichen nicht davon abhielt immer wieder im Wasser gemeinsam zu baden und mit den mitgebrachten Surfboards auf den Wellen zu reiten. Großzügig spendierte die Partnervereinigung EPI französische Leckereien und ein Getränk für jedermann. Schön war es, dass an diesem Tag auch einige Gastmütter und Geschwister mitfuhren und so wurden große Burgen gebaut und einige Jugendliche im Sand begraben.

Der Besuch der „Machines de l’Ile“ in Nantes stand am letzten Tag auf dem Programm. Im dazugehörigen „Carusell des mondes“ konnten die Jugendlichen eine Fahrt in den fantasievollen mechanischen Tieren, nach Jules Vernes Zeichnungen, auswählen. Beim Spaziergang durch die Altstadt von Nantes staunten die Jugendlichen über die Vielfalt der Architektur, die vielen Geschäfte, die Straßenmusiker, die Brunnen. Im Anschluss durften die Jugendlichen in Kleingruppen selbständig die Stadt erkunden und shoppen gehen. Zuverlässig fanden sich alle zum verabredeten Zeitpunkt wieder ein.

Auf Einladung der Partnervereinigung EPI verbrachten alle, inklusive Gastfamilien und den Mitgliedern der Partnervereinigung, einen gemeinsamen Abschlussabend. Fünf Seniorinnen der Gemeinde hatten schon um 13. 00 Uhr begonnen Crepes und Galettes, eine Spezialität der Vendée, mit Mehl, welches in der Mühle von Le Poiré-sur-Vie gemahlen wurde, vorzubereiten.

Der Präsident des EPI bedankte sich an diesem Abend bei allen Beteiligten, vor allem den Gastfamilien und der Hauptorganisatorin für den gelungenen Jugendaustausch. In seiner Rede hob er hervor, dass die französischen und deutschen Jugendlichen eine Brücke zwischen unseren  beiden Ländern sind und sie zu einem besseren Miteinander zwischen unseren beiden Kulturen beitragen. Der Vertreter der Bürgermeisterin überbrachte ihre Grüße und überreichte allen deutschen Jugendlichen und uns Begleitern ein Präsent der Gemeinde.

An diesem Abend herrschte eine äußerst entspannte Feierstimmung. Vor allem die Jugendlichen hatten offensichtlich die Brücken zueinander gefunden und spielten und unterhielten sich  angeregt und tauschen Telefonnummern und Adressen aus. Einladungen für weitere Besuche wurden ausgesprochen.

Nach einem herzlichen Abschied von den Gastfamilien verlief die Fahrt unkompliziert. Glücklich wurden die Jugendlichen von den Eltern empfangen.

 

Hervorzuheben ist noch, dass alle teilnehmenden Jugendlichen den Austausch weiterempfehlen und gerne in zwei Jahren wieder teilnehmen würden!

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